Wir über uns
Einige vielleicht interessante Details für Leute, die etwas ähnliches angehen
möchten, dürften sich auch finden.
Für weitere Informationen besteht hier die Möglichkeit der
Kontaktaufnahme mit uns.
Irgendwann im Frühjahr 1980 trafen sich eine Horde von Jugendlichen (so 15-16 Jahre alt)
und ging zum Zeitvertreib mal kegeln.
Nach einigen Monaten wurde das ziemlich langweilig und man überlegte sich, was man
denn statt dessen so tun könnte. Nach einigem Hin und Her kam der Gedanke, daß ein
Vater von einem der Jungs schon seit vielen Jahren beim Schützenfest mitmachte und
ihm das also offensichtlich einen Riesenspaß machen mußte. Hinzu kam, daß der ein oder
andere von uns seit 1978 aktiver Sportschütze ist (bzw. inzwischen auch "war") und
so auch schon aktiv an den Festumzügen teilgenommen hatte.
Kurz und gut: Man sprach besagten Vater an und brachte in Erfahrung, wie die Anmeldung
bei der Schützenbruderschaft so läuft.
Im September 1981 war es dann soweit: Der Jägerzug "De jröne Jonges" (damals war
der Name noch sehr sehr passend) gründete sich mit 14 Mitgliedern.
Der Zug hat einen 1. und einen 2. Offizier, einen Spiess, einen Kassierer und einen
Schriftführer. Alle waren mächtig stolz auf ihre Ämter; der ein oder andere
übertrieb es mit dem Formalismus so sehr, dass sogar schriftliche Einladungen zu
Versammlungen erfolgten.
Diese Versammlungen fanden und finden in der Regel einmal monatlich in der Regel in unserer
Stammkneipe in Kleinenbroich, dem Gasthof Schellen, statt.
In jedem Jahr wird zugintern ein Zugkönig mit dem Luftgewehr ausgeschossen (keine
Angst, wir schiessen nicht auf den König, sondern auf einen Sperrholzvogel). Wer mit
seinem Schuß den Vogel von der Stange holt, hat die Ehre, das Zugkönigssilber zu
tragen und am Schützenfestmontag den ganzen Zug mit einem Mittagessen zu
beglücken.
Nun denn:
Die Fluktuation war gerade in den Anfangsjahren sehr hoch, die Anzahl der Mitglieder schwankte stark.
Wir waren zwischen 10 und 16 Leuten.
Ein ums andere Schützenjahr ging vorüber, Mitglieder kamen und gingen.
Ein erstes Highlight erlebte der Zug 1986: Wir waren Königszug; ein Schwiegervater
eines Mitgliedes war Schützenkönig in Kleinenbroich. Das bedeutete für uns, mit "Damen"
in langen Festkleidern zum Abendball zu erscheinen (was mangels Masse -an Damen, versteht
sich- für den ein oder anderen zu einer echten Herausforderung wurde.
Nun ja, irgendwie hat es dann doch geklappt und es wurde ein echtes Erlebnis, als ein
Haufen junger Spunde derart im Mittelpunkt zu stehen.
1996 wurde eines unserer jüngeren Mitglieder Jungkönig (auch Prinz genannt). Das
bedeutete, daß sich die Prozedur von vor 10 Jahren zuvor (diesmal als Prinzenzug)
wiederholte. Die einhellige Meinung danach war, dass es jetzt reichen würde mit den
"Sonderaktionen" - wir werden sehen, wie lange diese Ansicht noch vorhält.
Übrigens: Aktuell sind von den Gründungsmitgliedern noch fünf
dabei.
Hier ist -in chronologischer Reihenfolge - aufgelistet, wie sich "De jröne Jonges"
entwickelt hat.
Die Teilnahme am Schützenfest 1982 war die Premiere. Das Marschieren im Stechschritt
bei der Parade ging gleichschritttechnisch derart in die Hose, daß sich eine lokale Zeitung
genötigt sah, uns zu bescheinigen, daß wir uns "redlich Mühe gegeben haben" - aber
das war's dann auch wohl (es muß schrecklich gewesen sein)... Wie dem auch sei: Uns war es
Ansporn genug - seitdem ist keine Parade mehr daneben gegangen.
Zu guter Letzt...! All denen, die der Auffassung sind, daß Schützenfeste ausschließlich etwas mit der Maximierung des Konsums von Gerstensaft zu tun haben, sei folgendes gesagt: Es gibt diese Leute zweifellos, aber wie so häufig prägen leider einige wenige das Gesamtbild.
Alles in allem sind wir ein paar Leute, die sich zusammengefunden haben, um etwas Spaß zu haben (was auch seit inzwischen fast 40 Jahren ganz gut funktioniert).